Projekte

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Salon- und Kellerkonzertchen

Progressive Veranstaltungskonzepte im Mini-Format: Als Gegenbewegung zu Globalisierung und Digitalisierung experimentieren wir mit Konzerten in Privaträumen. Damit reagieren wir auf einen der Megatrends bis 2030, die Re-Lokalisierung. So bekommen das unmittelbar Physische, das Lokale, das Selbstgemachte, das Private und Überblickbare wieder eine neue Bedeutung. Wir entwicklen gemeinsam interdisziplinäre Konzepte und experimentieren mit Musik, Licht, Kommunikation und musikalischer Involvierung eines Publikums und der Gastgeberinnen und Gastgeber.

Probe fremden Wohnzimmer

Das Modell Salonkonzertchen als moderne Variation des alten Modells Hauskonzert:

Klassik, Jazz, Improvisation und Sprache werden herzhaft gemischt und funktionieren aufgrund des sorgfältig hergestellten sozialen Settings und der künstlerischen Atmosphäre perfekt zusammen.

Als Gastgeber kann jedermann auftreten, da die Musiker*innen extern finanziert sind.
Die Öffentlichkeit bleibt bei unserem Modell draussen.

Alles andere aber ist vollkommen offen...

Das Pilotprojekt mit über 20 jungen Musiker*innen wurde im Herbst 2018 getestet und war so erfolgreich, dass daraus mehrere Folgeprojekte weitergeführt werden können:

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  • Der Verein Salonkonzertchen führt die Idee aus dem Pilot weiter und unterstützt die einmal geschulten Musiker*innen finanziell und organisatorisch darin, weitere Projekte in anderen Quartieren und Regionen zu entwickeln und durchzuführen (Website tba)
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Kram 18 1
  • Ein klassisches Klaviertrio aus jungen Musiker*innen integriert die Idee in ihre Konzerttätigkeit, indem sie jeweils vor einem Konzert bei 5-10 Familien Zuhause ein Vor-Konzert durchführen und sie danach ins Haupt-Konzert involvieren (Website tba)
Brunngasse17 2
  • Zwei der beteiligten jungen Musiker*innen führen die Idee in ländlichen Regionen als Bauernhof-Konzerte durch (Website tba)

Die wichtigsten Ingredienzen für den Erfolg:

Die Musiker*innen sind als Gesamtkünstler*innen herausgefordert und kümmern sich um

  • Musik(en)/ Genre-Mix/ Werkwahl/ Arrangments/ Brücken/ Improvisation
  • Konzertrituale/ Formate/ Codes
  • Inszenierung/ Licht/ Bühne/ Kostüm
  • Dramaturgie/ Positionen/ Bewegung
  • Performanz/ Sprechen/ Zusammenspiel/ nonverbale Kommunikation
  • Interdisziplinäres/ Rahmen/ Geschichte(n)
  • Publikumsinvolvierung
Muenstergasse 15 8
Brunngasse17 1

Das gemeinsame Essen nach dem Konzert gehört genau so dazu, denn das Soziale ist ein zentrales Element des Projektes und betrifft

  • Gastgeber*innen (Interessen, Musikgeschmack, Kenntnisse,  Involvierung, Information, Proben, Vermitteln)
  • Team (Teambildung, Kreation, Terminplanung, Organisation)
  • Gäste/Eingeladene und Mitgebrachte (Austausch vor und nach dem Konzert, Musikvermittlung)

Und so haben es die Beteiligten erlebt:

«Die Idee ist fantastisch, es fördert das Zwischenmenschliche von Künstler und Zuschauer. Und man erreicht so ein Publikum, welches eventuell sonst nicht ins Konzerthaus oder in den Jazzclub gehen würde. Die Musiker wiederum haben sehr direkten Austausch mit dem Publikum» (Gastgeber)

"Eine Forschungsreise in ein intimes Publikumsfeld. Als Künstlerin sollte man sich öfters aus der gewohnten Konzertumgebung heraus in solche neuen Situationen begeben. Eine tolle Erfahrung! Ich habe auch mehr Sicherheit in der Kommunikation und im Verhandeln mit Nicht-Profis bekommen" (Musikerin)

Bisherige Berichte in der Presse:

  • Berner Zeitung (online)
  • Brunnezytig (auf Aufruf auf S.3)
  • Blog Berninside (online)
  • Nächster Aufruf für Altstadtbewohner, die ein Konzertchen möchten: In der Juni-Ausgabe 2019 der Brunnezytig