Kurse

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Herbstsemester 2021

Y-Master-Forschungstoolbox «Experimentelles Wandern im peripheren Raum» (MYY T054)

Barbara Balba Weber, Florian Reichert

Mo - Fr, 15. – 19. November 2021, 9.30–16.30h

Präsentationen: Mi, 12. Januar, 13–15h

Überall auf der Welt verlassen Menschen ihre Dörfer. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von Leid bis Langeweile. Wir als Künstler*innen kennen diese Fluchtbewegung teilweise selbst. Und meist handelt es sich dabei um eine Einbahnstrasse: Wir fliehen vom Peripheren ins Urbane. Und dort bleiben wir für immer! In dieser Toolbox üben wir die Gegenbewegung: Wir gehen ins Unbekannte zurück, wir begeben uns auf’s Land und lassen unsere Gewissheiten unterwandern vom «anderen». Anhand des Themas Peripherer Raum und Kultur erhalten Master-Studierende aus allen Fachbereichen einen Einblick in die Grundlagen wissenschaftlichen Denkens und Handelns. Sie erforschen in dieser Woche analytisch und empirisch, wie wir als Künstler*innen auf die Welt jenseits des Urbanen blicken. Wir gehen dafür von der Bühne herunter, verlassen den sicheren Hort unserer Kernkompetenz und erwandern uns einen erweiterten Horizont dessen, was wir bisher unter «Kultur» verstanden. Der Fokus liegt auf einem eigenen qualitativen Experiment im Sinne einer modernen Feldforschung, das im Kontext mit Ansätzen aus den Cultural Studies steht. Künstlerische Mittel für die Umsetzung sind Skills aus der Kunst des Storytellings. Die Ergebnisse sind dokumentierte Performances, Videos oder Konzepte für künstlerische Aktionen im peripheren Raum.

Offen für: alle Master / max. Teiln: 20 / ECTS: 1

«Salon- und Kellerkonzertchen» (BYM 28)

Barbara Balba Weber, Mirjam Hässig, Zoë Gordon Freitag, 13:00-15:00 Uhr, O 103, Raum 142:

Daten: 17.9., 01.10., 15.10., 29.10., 12.11., 26.11., 10.12., 17.12., 14.1, 21.1. KONZERT: frei wählbarer Abend im Dezember / CONCERT: Evening of your own choice in December

Wir experimentieren mit Konzerten in Privaträumen. Damit reagieren wir auf einen der Megatrends bis 2030: die Re-Lokalisierung. Als Gegenbewegung zu Globalisierung und Digitalisierung bekommen das unmittelbar Physische, das Lokale, das Selbstgemachte, das Private und Überblickbare wieder eine neue Bedeutung. Die Rückverwurzelung im Lokalen hat auch auf musikalischer Ebene ihre Entsprechungen: Sofa-, Salon-, Keller-, Küchenkonzertchen werden hip. Im Kurs entwickeln wir progressive Veranstaltungskonzepte im Mini-Format. Dafür experimentieren wir mit künstlerischen, sozialen, unternehmerischen und kontextuellen Inhalten. In die Konzertchen können nach Wunsch auch bestehende Ensembles der Kursteilnehmer*innen einbezogen werden. Die im Kurs geschulten Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, ihre Ideen später in diversen (auch bezahlten) Folgeprojekten auszubauen.

Come together – Musik und Soziale Arbeit im angewandten Zusammenspiel (BID0144)

Barbara Balba Weber und Laura Müller, Music in Context ; Nina Wyssen-Kaufmann und Daniel Flückiger, Soziale Arbeit

Mo – Fr, 6. - 10.9.: Intensivwoche im Tessin (Kosten: 180.-)

Di, 18:15–19:45, 21.9. bis 21.12., O 103, Raum 161: Projektentwicklung in Bern

Interessieren Sie sich für die Verbindung von Musik und sozialen Aspekten? In diesem Modul setzen Sie sich intensiv damit auseinander und realisieren in Gruppen ein eigenes musikalisches Projekt im sozialen Feld. Sie ergründen und diskutieren den Zusammenhang von sozialen Aspekten und Musik aufgrund Ihrer Interessen und bringen Ihre Erfahrungen in mindestens einem der beiden Felder aktiv ein. Sie lernen die vielfältigen Schnittstellen von Musik und Sozialer Arbeit kennen und entwickeln daraus in interdisziplinären Teams kreative Ideen. Sie realisieren mit Mitstudierenden ein musikalisches Projekt im sozialen Feld und machen die expressive und verbindende Kraft von Musik im sozialen Kontext sicht- und erlebbar. Dabei setzen Sie individuelle Schwerpunkte. Als Abschluss präsentieren Sie Ihr durchgeführtes Projekt sowie Ideen für eine weiterführende berufliche Betätigung (z.B. eine eigene Geschäftsidee oder Profilbildung).

Offen für: alle Bachelor, alle Master / max. Teiln.: 20 / ECTS: 4

Introducing Audiences to Lachenmann’s Music (MACP S67)

Barbara Balba Weber

Fridays 10:30–12:00: 17.9. / 1.10. / 15.10. / 29.10. / 5.11. / 12.11. / 26.11. / 3.12. / 10.12. / 17.12.

How easily can an interest in complex music be cultivated among difficult target groups? If it were up to Helmut Lachenmann, this would not be witchcraft: “It would simply have to be chic to take risks when listening to music. I always say that people go bungee jumping, others risk white- water rafting, climb mountains just to increase the existential tension within themselves. […]. But in the concert hall, where is the spirit of adventure?” Lachenmann’s question is our starting point for experimentally investigating certain segments of society: a) professional musicians without an affinity for New Music, b) young people, and c) politicians. The course is also an introduction to the social biotopes of Bern: we will get to know very different people, study the listening behaviour of non-professionals, and talk to them about their and our music. From this we will develop very personal formats, which we will then (hopefully) discuss with Helmut Lachenmann.

Offen für: MA Composition – Creative Practice / max. Teiln.: keine / ECTS: 1